Nächste Konzerte

Sonntag, 1. September 2024, 19.30 Uhr
Ehemaliges Diana-Kino

Eckenberger Straße 2a, 52066 Aachen

Fellini – Rota – Pninin

Ein Fellini-Abend mit dem Quartett Pninin und Musik von Nino Rota – Nicht jugendfrei!

  • Serge Corteyn – Gitarre
  • Nikola Glavas – Akkordeon
  • Gereon Voß – Vibraphon
  • Andreas Seemer-Koeper: Schlagzeug, Musikalische Leitung
Szene aus "Fellinis Casanova"

Fellini – Rota – Pninin

Filmmusik von Nino Rota in der Besetzung Gitarre, Akkordeon, Vibraphon und Schlagzeug, live gespielt vom Quartett Pninin zu Sequenzen der Fellini-Filme „Casanova“ und „Die Clowns“, und das alles im ehemaligen Diana-Kino in der Eckenberger Straße in Burtscheid.

Federico Fellini war ein Zauberer des Kinos. Er dachte in Bildern. Seine Notizbücher enthalten keine ausformulierten Filmideen, sondern Karikaturen und Zeichnungen. Es sind erste, graphische Notizen über die Gestalten, die später in seinen Filmen auftreten. Für Fellini war das Zeichnen seine Methode, dem gerade entstehenden Film zum ersten Mal ins Gesicht zu blicken.

Obwohl auch als klassischer Komponist erfolgreich, wurde Nino Rota vor allem durch seine Filmmusiken berühmt. Zu seinen bekanntesten Arbeiten zählen sicherlich die Partituren zu »Der Pate« von Francis Ford Coppola, zu Luchino Viscontis »Der Leopard« sowie zu »Krieg und Frieden« unter der Regie von King Vidor.
Mit Fellini verband Nino Rota eine besondere Freundschaft. Dank seiner Fantasie und seiner Fähigkeit zur Improvisation war er ihm ein kongenialer Partner und schrieb bis zu seinem Tod die Musik zu sämtlichen Fellini-Filmen.

Man muss sich das so vorstellen: Nino Rota am Klavier, Federico Fellini seitlich dahinter, mit lauter Stimme pfeifend, rufend, erklärend, während Rota improvisierend mit traumwandlerischer Sicherheit den Rhythmus und die Stimmung der gerade beschriebenen Fellini-Szene einfängt.

Dieser Abend nun dreht die Perspektive um. Ausgehend von den Partituren Nino Rotas sucht sich diese Musik die passenden Bilder aus dem Bilder-Fundus des zugrunde liegenden Films. Es ist eine Reise durch die Ereignisse, Inhalte, Stimmungen und Gestalten des Films jenseits einer von gesprochenem Text bestimmten Handlungslogik.

Quartett Pninin – Foto: Wolfgang Bökelmann

Sonntag, 29. September 2024, 19.30 Uhr
Burg Frankenberg, Aachen

Goffartstraße 45, 52066 Aachen

„Meerfahrt“ – 
Faszinierende Mythen und Sagen im Kunstlied

Liederabend mit

  • Judith Hilgers, Sopran
  • Lydia Hilgers, Klavier

als Gast: Judith Konter, Flöte

Lieder von Hugo Wolf,  Johannes Brahms, Robert Schumann, Franz Schubert u.a. 

Foto: Karl-Heinz Krauskopf

"Meerfahrt"

Seit eh und je üben märchenhafte Erzählungen und Sagen eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf uns Menschen aus. So ist es kein Wunder, dass sich zahlreiche Komponisten der Vertonung ebensolcher Geschichten für Klavier und Stimme gewidmet haben.

Das Duo Judith und Lydia Hilgers entführt das Publikum mit ausgewählten Kunstliedern auf eine fesselnde Reise in magische Welten. Im Zwiegespräch von Klavier und Stimme werden faszinierende Erzählungen aus der Mythen- und Sagenwelt lautmalerisch interpretiert. Mit großem Ausdruck lassen die beiden Musikerinnen fabelhafte Gestalten vor dem inneren Auge lebendig werden.

Im Programm zeichnen unter anderem Kompositionen von Hugo Wolf und Johannes Brahms Bilder vom Feuerreiter und Geistern, auf leichtem Perlenwagen zieht bei Robert Schumann die Meerfee an singenden Mädchen vorbei. Das Gretchen aus Goethe’s „Faust“ bringt ihr Leid in der bekannten Vertonung „Meine Ruh ist hin“ von Franz Schubert zum Ausdruck. Und auch die sagenumwobene Gestalt der Loreley wird in unterschiedlichen Kunstliedern musikalisch zum Leben erweckt.

Die Pianistin Lydia Hilgers und die Sopranistin Judith Hilgers, Mutter und Tochter, musizieren und konzertieren seit drei Jahren als Duo zusammen. Dabei entstand im Jahr 2021 ihre erste gemeinsame CD „Zwischenwelten“.

Judith Hilgers, geboren in Aachen, studierte Gesang bei Marek Rzepka und Bernward Lohr an der HMTM in Hannover. In der Liedklasse von Justus Zeyen entdeckte sie ihre Begeisterung für das Kunstlied. Neben diversen Opern- aufführungen ist ihre klare Stimme ebenso in Alter wie in Neuer Musik zu hören. Judith Hilgers ist 1. Preisträgerin des internationalen Wettbewerbs „cantateBach!“ 2019. Sie singt regelmäßig als Solistin unter anderem im Aachener Dom.

Die Pianistin Lydia Hilgers absolvierte ihr Klavierstudium an der Musikhochschule Köln bei Michael Rische. Sie nahm an Meisterkursen u.a. beim Amadeus-Quartett und Bruno Gelber teil. Neben mehreren Rundfunkaufnahmen beim WDR und Belgischen Rundfunk und verschiedenen CD-Produktionen konzertierte sie u.a. beim Rheingau-Musikfestival, der österreichischen Gesellschaft für Musik in Wien, in Skandinavien, Belgien und den Niederlanden. Als Pianistin spielt sie in verschiedenen Kammermusikensembles, u.a. bei SalonRouge, Duo Tarantelle und Trio Cassis.

Samstag, 5. Oktober 2024, 17 Uhr
Forum M, Mayersche Buchhandlung

Buchkremerstraße 1-7, 52062 Aachen

„Prinzessin Fasola und die Muskeltiere“

Ein Kinderkonzert mit NeoBarock und Jolanda Steiner

  • Maren Ries – Violine
  • Yat Ho Tsang – Traversflöte und Blockflöte
  • Nazar Kozhukhar – Viola da Gamba
  • Yamato Hasumi – Theorbe
  • Lino Mendoza – Violone
  • Stanislav Gres – Cembalo
  • Jolanda Steiner – Erzählerin

Der Eintritt ist frei, wir bitten um Anmeldung per Email an info@aachener-wohnzimmerkonzerte.de

Illustration Heribert Schulmeyer

Prinzessin Fasola und die Muskeltiere

Im Schloss von Prinzessin Fasola und ihrem Kater Tido herrscht große Aufregung: Prinz Doremi lässt alle Vögel seines Königreiches einfangen! Wird es der Prinzessin und ihren Freunden gelingen, die „Muskeltiere“ des Prinzen zu überlisten, um die Vögel zu befreien? Die kluge Wachtel hat einen brillanten Plan …

Originalwerke der Barockmusik von Biber, Schmelzer und Couperin, live gespielt vom Kölner Ensemble NeoBarock mit historischen Instrumenten, bilden die Grundlage für ein Bilderbuch um „Prinzessin Fasola und die Muskeltiere“, geschrieben und live erzählt von Jolanda Steiner.

Die Musiker:innen von NeoBarock spielen vor einer Leinwand, auf die die Illustrationen von Heribert Schulmeyer projiziert werden. Nach dem etwa 50minütigen Konzert können die Kinder mit den Musiker:innen ins Gespräch kommen und die Instrumente von nahem bestaunen.

Ein Barockkonzert zum Anfassen für Kinder von 5-11 Jahren und ihre Familien.

NeoBarock hat sich seit seiner Gründung im Jahr 2003 mit fesselnden Interpretationen und musikwissenschaftlich fundierten Konzepten den Ruf als exzellenter Interpret außergewöhnlicher Programme erspielt. Die Wahl von Barockinstrumenten und das Wissen um die historische Aufführungspraxis sind für NeoBarock kein Selbstzweck, um die Vergangenheit zu kopieren oder eine museale Hintergrundmusik zu unserem heutigen Leben zu erschaffen.

Durch profunde Quellenkenntnisse, stete Forschungen und die Verwendung des Instrumentariums, für das die Werke einst geschrieben wurden, tastet sich NeoBarock an die Intentionen der Komponisten so nahe wie möglich heran. Dadurch offenbart das Ensemble die Zeitlosigkeit der Meisterwerke und holt sie direkt in die Gegenwart.
Mit seinem unverwechselbar intensiven Klang, technischer Brillanz und musikalischer Ausdrucksstärke, sowie seiner rhetorischen Herangehensweise an die Musik ist NeoBarock regelmäßiger Gast auf den Bühnen renommierter Konzerthäuser und bedeutender Festivals.

Samstag, 26. Oktober 2024, 19 Uhr
El Corazón, Aachen

Rehmannstraße 20a, 52066 Aachen

Ensemble Tammurriata – Música Panamericana

  • Alessandra Riudalbas Wickers, Blockflöte
  • Lara Morger, Gesang
  • David Neuhaus, Barockcello
  • Adrián Blanco, Barockgitarre und Laute
  • David Auli Morales, Schlagwerk
Musikalische Spurensuche von Europa nach Amerika
Foto: Elza Zherebchuck

Música Panamericana

Südamerika ist wohl der grösste Schmelztiegel verschiedenster Kulturen der Welt. So traf die europäische Musik des 16.Jahrhunderts mit der Ankunft Kolumbus auf die Musikkultur der indigenen Bevölkerung und vermischte sich später auch mit den Rhythmen der afrikanischen Sklaven. Mit dem Programm Música Panamericana begibt sich das Ensemble Tammurriata auf eine musikalische Spurensuche von Europa nach Amerika und zeigt auf, wie eng verknüpft die Elemente der verschiedenen Kulturen sind und wie sie sich gegenseitig beeinflusst und bereichert haben. Dabei lassen die MusikerInnen die Grenzen zwischen den Ländern, Epochen und Stilen verschwimmen.

Das Ensemble Tammurriata widmet sich der Aufführung Alter Musik aus Spanien und ihren Vizekönigreichen in Lateinamerika. Das Repertoire erstreckt sich vom 16. Jahrhundert bis hin zur Entwicklung dessen, was heute als traditionelle Musik Lateinamerikas gilt. 

Die Mitglieder des Ensembles verbindet eine große Leidenschaft für die Alte Musik. Die fünf jungen Musiker aus Kanada, Italien, Spanien, Venezuela und der Schweiz haben sich in Freiburg während ihres Musikstudiums kennengelernt. Sie suchen mit viel Virtuosität und Experimentierfreude nach neuen Wegen, Musik vom Mittelalter bis zum Barock historisch informiert aufzuführen und eine Brücke zwischen der Volksmusik verschiedener Kulturen und der Zeitgenössischen Musik zu schlagen. Damit möchten sie den gemeinsamen Ursprung der Musik und die gegenseitig inspirierte Beeinflussung verschiedener Kulturen aufzeigen.

Quelle: Códice Martínez Compañón (1782-1785. Trujillo, Perú)

Das Konzertprogramm für das Jahr 2025 finden Sie bald hier.

Gefördert von

Aachener Wohnzimmerkonzerte e.V. – www.aachener-wohnzimmerkonzerte.de – Sitz des Vereins (Gerichtsstand): Aachen – Eingetragen beim Amtsgericht Aachen, Nr. VR 6141